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Channel: NSA – BASIC thinking
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USA beschweren sich über deutsche Lauschaktion

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NSA Yes we scan

Eine lustige Meldung im Focus: Die US-Botschaft „protestiert scharf“ wegen eines „Spähangriff auf Frankfurter Generalkonsulat“. Offenbar ist ein Hubschrauber der Bundespolizei über das Generalkonsulat geflogen und hat dabei Fotos von verdächtigen Antennen gemacht.

Das ist ja fast schon dreist: Da kommen regelmäßig Enthüllungen, wie die NSA – anscheinend auch von Botschaften und Konsulaten aus – die ganze Welt bespitzelt, die IT-Sicherheit zerstört und regelmäßig Gesetze bricht und dann wird protestiert, wenn ein anderes Land aufgrund dieser Dokumente mal einen genaueren Blick auf so ein paar Antennen wirft. Ein hoher Beamter des Auswärtigen Amts soll das gegenüber Focus „eine knallharte Provokation der Amerikaner“ genannt haben.

Aber das ist ja nicht mal das Seltsamste an der Geschichte. Der Heli der Bundespolizei macht die Fotos im Auftrag des Verfassungsschutzes und den wiederum soll Ronald Pofalla darauf angesetzt hat, den Verdacht zu prüfen, dass die NSA auf dem Gelände des Generalkonsultats einen geheimen Horchposten betreiben könnte. Pofalla? Verdacht prüfen? Ja, genau, der „die Affäre ist beendet“-Pofalla, der dem Bundestag und uns erklären wollte, dass doch alles in bester Ordnung sei, weil die NSA ihr Indianerehrenwort gegeben hatte. Genau der Herr Pofalla hat nun also plötzlich doch einen verdacht. Huiuiui… Müssen wir also davon ausgehen, dass ein „Die Sache ist beendet“ von Herrn Pofalla so viel bedeutet wie „Das zieht sich noch eine ganze Weile“. Aber das kennen wir ja von seiner Chefin, wenn die einem ihrer Minister das „vollste Vertrauen“ ausspricht, dann bedeutet das schließlich auch, dass mit einem baldigen Rücktritt gerechnet werden muss.


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